EPA 1 und 2 bei der DBMM in Dresden vom 3. bis 6. November 2016

EPA 1 und 2 bei der DBMM in Dresden vom 3. bis 6. November 2016

Die Ewige Tabelle als Zier

Im Jahr 1 nach dem epochalen Feuerwerk von München 2015 –- damals Gold für Team EPA 1, sieben Brettmedaillen für EPA-Spieler, vier teilnehmende EPA-Mannschaften –- reisten zwei unbeschwerte EPA-Delegationen zur XVI. Deutschen Betriebsschach-Mannschaftsmeisterschaft (DBMM) nach Dresden. In dem viertägigen Turnier, vom 3. bis 6. November 2016, war die erste EPA-Mannschaft diesmal weit entfernt von einer Favoritenrolle und steckte sich daher das primäre Ziel, den frisch erworbenen vierten Rang in der „Ewigen Tabelle“ zu verteidigen. Diese Tabelle kumuliert das Gesamtbild seit der ersten DBMM in Baden-Baden 1999. Idee und Pflege der Ewigen Tabelle stammen von unserem Berliner Schachfreund Bernhard Riess, dem die Betriebsschachgemeinde für vielfältige Internet-Veröffentlichungen rund um die DBMM dankbar ist.
http://dbmm2016.fvschach.de/

Tag 1 (Donnerstag 3.11.2016):
EPA 1 kam überaus erfolgreich ins Turnier, mit zwei Siegen gegen Commerzbank Frankfurt 2 und ADAC München 2.
EPA 2 startete am Vormittag verhalten gegen RWE Essen (0,5:3,5), egalisierte dann aber per Nachmittagsgewinn (4:0) gegen die Baubehörde Hamburg 2, an die wir einen Mann ausgeliehen hatten.

Tag 2 (Freitag 4.11.2016):
EPA 1 hielt sowohl die favorisierte Deutsche Post Bonn — spätere Bronzemedaillen-Gewinnerin — und die Commerzbank Frankfurt 1 erfreulich auf Distanz (jeweils 2:2).
EPA 2 verlor zunächst knappstmöglich gegen ADAC 1 und gewann dann knappstmöglich gegen ADAC 2. Wenn jetzt jemand sagt „Für die vielen Spiele gegen Münchner Schachfreunde hättet ihr nicht nach Dresden zu fahren brauchen“, kann ich ihm kaum widersprechen…

Tag 3 (Samstag 5.11.2016):
Im Showdown gegen die spätere Silbermedaillen-Gewinnerin AGI Frankfurt quittierte EPA 1 seine einzige Niederlage (1:3). Am Nachmittag dann Konsolidierung (2:2) gegen das überraschend starke Team „Ev. Kinderheim Herne & Wanne Eickel gGmbH“.
EPA 2 erwischte einen Schutzengel beim 2:2 gegen die starke Mannschaft Europark Altenberg, ließ dann aber am Nachmittag auf kuriose Weise einen Punkt gegen Transit Hamburg 1 liegen (1:3).

Tag 4 (Sonntag 6.11.2016):
In der Schlussrunde schrammte EPA 1 am Sieg gegen Europark Altenberg vorbei (2:2) und landete dadurch mit 8:6 Mannschaftspunkten und 14,5:13,5 Brettpunkten leicht unter Nominalwert auf Platz 15 (von 35).
EPA 2 erlaubte sich mehrere Blackouts gegen SV Osram Berlin 2, so dass das schöne Remis von Bernd Brendemühl am Spitzenbrett verpuffte (0,5:3,5). Auf diese Weise Platz 30 mit 5:9 Mannschaftspunkten und 12:16 Brettpunkten.

Erfolgreichster EPA-Spieler war Walter Jachs (Brett 4), der mit fünf Remis begann und mit zwei Siegen abschloss, somit 4,5 Punkte aus 7 Partien erzielte und einer der acht bemerkenswerten Turnierteilnehmer war, die ohne Partieverlust alle sieben Runden durchspielten. Peter Bohnhoff (4/7 an Brett 3) hätte ihn in der Schlussrunde beinahe noch überholt, wäre da nicht jener kleine Schachabzug gewesen …aber wir wollen nicht in Einzelheiten versinken. Kapitän Stephan Heer holte an Brett 2 ebenfalls glänzende 4 aus 7. Das härteste Brot knabberte wie so oft Tomas Segerberg (2/7) freiwillig am Spitzenbrett: Viele seiner Gegner hatten Wertungszahlen um 2300 und mussten dennoch bis in die Endspiele kämpfen.

Deutscher Meister wurde die UKA GmbH aus Meißen — bei ihrer allerersten Teilnahme am Turnier, mit einem Großmeister an Brett 1, zwei Internationalen Meistern und einem Fide-Meister.

ADAC 1 wurde mit 8:6 Mannschaftspunkten und 14,5:13,5 Brettpunkten 16ter des Turniers, nur durch Buchholzwertung von EPA 1 getrennt.

Und wie war das mit der Ewigen Tabelle? Ja, unser Rivale um Platz 4, die Baubehörde Hamburg 1, blieb bei 7:7 Mannschaftspunkten stecken und folgt damit weiterhin auf Rang 5. In der Schlussrunde spielten die Hamburger gegen ihre eigene zweite Mannschaft — und erreichten nur ein 2:2, weil der aus München adoptierte Ersatzmann Dr. Carsten Junker für die Baubehörde Hamburg 2 punktete. So humorvoll kann Schachgöttin Caïssa sein.

EPA 2 ist immerhin Elfter der Ewigen Tabelle — von 197 gelisteten Mannschaften — und somit die historisch erfolgreichste Zweitmannschaft aller teilnehmenden Betriebe. Mancher Verein wäre froh, mit seiner ersten Garnitur so weit oben zu stehen. Ich spreche jetzt natürlich nicht vom ADAC 1, der Platz 9 der Ewigen Tabelle innehat.
http://dbmm2016.fvschach.de/2016/dbmm_ewig_2016.htm

Auch der organisatorische und gastronomische Rahmen war wieder perfekt, der Spielsaal großzügig, das Schiedsrichtergespann geräuschlos am Puls der Zeit, die Unterbringung im Konferenzhotel bequem, die morgendliche und abendliche Büfettauswahl üppig, der Zeitplan locker. So konnten alle Teilnehmer vier Tage in ihrer Schachkapsel leben.

Erfreulich auch, dass bereits bekannt wurde, wann und wo die nächste DBMM stattfinden wird: Vom 2. bis 5. November 2017 in Berlin. Dort darf der EPA-Schachklub wieder auf rege Teilnahme seiner Berliner Kollegen hoffen und freut sich auch, wenn weitere Mannschaften der Münchner Behördenliga sich mitreißen lassen.

Freundliche Grüße rundum

Konrad Bumes

Dresden 03.11.2016: Die vier Vordenker des EPA-Schachklubs in Runde 1: Tomas Segerberg, Dr. Stephan Heer, Peter Bohnhoff, Walter Jachs

Dresden 03.11.2016: Die vier Vordenker des EPA-Schachklubs in Runde 1:
Tomas Segerberg, Dr. Stephan Heer, Peter Bohnhoff, Walter Jachs

Quelle: Konrad Bumes, EPA

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